AHV sichern statt gefährden.

Mit der Initiative verlangt der Gewerkschaftsbund eine generelle Rentenerhöhung von 10%. Bei einem Ja zur Initiative müssten wir 2030 jährlich bis zu 5.5 Milliarden Franken mehr für die AHV bezahlen als heute. 

Hinzu kommen die 7.5 Milliarden, die auch ohne Initiative schon fehlen. Einmal mehr findet ein Frontalangriff auf unsere Sozialwerke statt und die Realität wird verkannt. Immer weniger Berufstätige zahlen in unsere AHV ein, aber immer mehr Rentner beziehen eine AHV-Rente. Waren es 1948 noch 6,5 Berufstätige pro Rentner, 2007 3,7 Berufstätige pro Rentner, werden es im Jahr 2035 nur noch 2,1 Berufstätige pro Rentner sein. Eine langfristige finanzielle Sicherung unserer AHV-Rente muss unser oberstes Ziel sein.

Im Sinne der Generationengerechtigkeit ist die Initiative kurzsichtig und unfair. AHV Schulden den Jungen zu übertragen ist keine Lösung. Wir brauchen dringend Reformen zu Sicherung unserer Altersvorsorge und keine ideologischen Initiativen.

Ich lehne die AHV plus Initiative entschieden ab.

 

Irene Thalmann, Wilen

Vizepräsidentin FDP.Die Liberalen Frauen Schweiz