FDP-Frauen sagen Nein zur Zersiedelungs-Initiative

Am 10. Februar hat das Schweizervolk über eine einzige Vorlage zu befinden. Die FDP.Liberalen Frauen des Kantons Schwyz habensich mit der Volksinitiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung» (Zersiedelungsinitiative) auseinandergesetzt und empfehlen ein Nein in die Urne zu legen. Die Schweizer Natur und Landschaft soll besser geschützt werden, indem nachhaltiger und dichter gebaut wird, verlangen die Initianten. «Das tönt gut, aber was wird wirklich geändert?», fragt FDP Frauen-Präsidentin Evelyne Marciante (Goldau). «Die Fläche an Bauland soll auf dem heutigen Niveau eingefroren werden». Konkret bedeutet dies, dass nur noch neue Flächen als Bauzone eingezont werden dürfen, wenn gleichzeitig die gleiche Fläche an einem anderen Ort ausgezont wird. «Aber genau solche Forderungenwerden heutemit der neuen Raumplanungsgesetzgebung schon bekämpft und die Kantone seien aktuell in der Umsetzung. «Die Initiative missachtet jedoch die Bedürfnisse der wachsenden Bevölkerung und der Wirtschaft», sagt Evelyne Marciante weiter. «Zudem werden kantonale Unterschiede schlicht ignoriert». Die Initiative hätte nach Ansicht der FDP-Frauen auch einen höheren Grundstücks- und Wohnungspreisen zur Folge. «Sie schiesst weit über das Ziel hinaus und engt den Handlungsspielraum massiv ein. Das ist alles andere als klug und erst recht nicht liberal.»  

Text: Roger Bürgler